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.. title: Vortrag Wahlcomputer
.. date: 2007/07/13 20:00
.. slug: Wahlcomputer/index
.. tags: lectures

1 Intro
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Hier sind die `Slides <../Wahlcomputer_Talk.pdf>`_

2 Unsere Motivation, uns dem Problem zu widmen
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Geschichte aus dem Wahllokal nach der Wende

3 Deren Motivation, Wahlcomputer einzuführen
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* Kosten, Geschwindigkeit der Auszählung, Komplexere Wahlverfahren, neue Wahloptionen
* Personalbedarf, Eindeutigkeit, Vereinfachung des Wahlablaufs, Wahlbeteiligung
* direkte Demokratie

4 Grundsätzliche Probleme von Wahlcomputern
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* Menschen haben keine eingebauten Messinstrumente
* von aussen ist ein manipulierter Wahlcomputer nicht zu erkennen
* Delegation des Vertrauens von den eigenen Augen in ein Messinstrument
* Komplexere Wahlverfahren nicht immer zugunsten des Wählers
* Manipulation Eingabe/Ausgabegeräte (EC-Kartenautomat)
* Hohe Dynamik, moderne Computer NOCH mehr Probleme

5 Realistische Angriffsszenarien
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* Motivation ist hoch: Gemeinden verfügen über mehrere Millionen EUR Mittel
* Bundesregierungen deutlich mehr
* Persoenliche Schicksale (Guus te Meerman), Firmen, die bestimmte Politiker unterstützen
* Zugriff gerade durch Innentäter, Vergleich mit Wahlkampfetat
* knapper Wahlausgang, wenige Computer reichen

6 Spezielle Betrachtung der Impementierung von Nedap
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* Gekauft, aufgemacht reingeguckt, disassembliert
* Bewusstsein, dass man auch ohne Kenntnis von Quellcode reverseengineeren kann, gab es nicht
* Geheimhalten des Quellcodes erschwerte also nur die eine unabhaengige Ueberpruefung, keinen Angriff
* Ausleihe ins Ausland
* PTB prüft in "Küngelrunde" die Wahlcomputer

7 Spezielle Herausforderungen durch Nedap
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* Dedicated special purpose computer, I’d like to see chess running on this one. - “Okay.”
* Tom Kerrigan's Simple Chess Program

9 Unsere Komplettübernahme
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* Unsere Kenntnisse über die Hardware waren am Ende besser als die des Herstellers selber
* Problemlos wurde das vorhandene Wahlprogramm manipuliert
* Austausch des programmspeichers bei einem geschlossenen Wahlcomputer dauert weniger als eine Minute
* GEHEIM/SERVICE - Hintertür

10 Probleme neben der Manipulationsmöglichkeit
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* Abstrahlung - Wahlgeheimnis
* Übertragung vom Stimmenspeicher
* vertrauensvoll naive Grundhaltung ggü dem Wahlcomputer
* Wahlcomputer Verlangsamen in bestimmten Wahlkreisen
* Abhängigkeit vom Wohlwollen des Herstellers

11 Die Versuche, das System (nachträglich) abzusichern
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* PTB-Sonderüberprüfung
* Testwahlen
* Prüfsummen
* Schlüssel (Briefkasten ist sicherer)
* Siegel

12 Warum diese Versuche zum Scheitern verurteilt sind
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* Preisdruck auch beim Hersteller
* Gesicherte Umgebungen im Alltag nicht gegeben
* Gegen Innentäter helfen die Massnahmen nicht

13 Abgang
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* Dem Wähler ist eine effektive Kontrolle und Verifikation der Wahlen nicht mehr möglich
* In der DDR wären die Wahlfälschungen mit Wahlcomputern nicht aufgefallen
* Die OSZE fordert für Wahlen in instabilen System Einsatzverbot
* Immer weniger Menschen können das System begutachten