From 97b4dfffd0861cdc752010bd8bade4560887bd43 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: webmaster Date: Sat, 18 Apr 2009 19:12:41 +0000 Subject: committing page revision 1 --- updates/2007/wahlcomputer-spenden.md | 61 ++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 1 file changed, 61 insertions(+) create mode 100644 updates/2007/wahlcomputer-spenden.md (limited to 'updates/2007') diff --git a/updates/2007/wahlcomputer-spenden.md b/updates/2007/wahlcomputer-spenden.md new file mode 100644 index 00000000..9b1d0080 --- /dev/null +++ b/updates/2007/wahlcomputer-spenden.md @@ -0,0 +1,61 @@ +title: Spendenaufruf zur Unterstützung der Kampagne gegen den Einsatz von Wahlcomputern +date: 2007-03-02 00:00:00 +updated: 2009-04-18 19:12:41 +author: webmaster +tags: update + + +Bei den Bundestagswahlen am 18. September 2005 wurden in Deutschland Wahlcomputer der holländischen Firma Nedap eingesetzt. Die Öffentlichkeit kann die Auszählung der Stimmen auf Wahlcomputern in keiner Weise nachvollziehen. Der Einsatz der Computern ist aufgrund nachgewiesener Manipulationsmöglichkeiten weltweit heftig umstritten. Das Vertrauen der Wähler in die Wahlcomputer ist also aus gutem Grunde nachhaltig gestört. + + + + +Die holländische Bürgerinitiative »Wij vertrouwen stemcomputers niet« +hat gemeinsam mit dem Berliner Chaos Computer Club (CCC) erhebliche +Sicherheitsmängel bei den Wahlcomputern von Nedap nachgewiesen. Zu dem +berechtigten Einwand des Wählers, dass das Wahlergebnis beim Einsatz der +Wahlcomputer nicht mehr nachprüfbar ist, kommt nun das Wissen um die +Manipulationsmöglichkeiten an den Nedap-Maschinen. + +Neben diesen Bedenken stellt sich die grundsätzliche Frage, warum das in +Deutschland sicher und transparent funktionierende Papierwahl-System +durch die intransparenten, unsicheren und teuren Wahlcomputer +entdemokratisiert werden soll. + +Der Chaos Computer Club führt deshalb in Zusammenarbeit mit der +Wau-Holland-Stiftung eine Kampagne zur Abschaffung der gesetzlichen +Grundlage des Einsatzes von Wahlcomputern in Deutschland. Im Rahmen der +Kampagne werden u. a. Untersuchungen zur Manipulierbarkeit von +Wahlcomputern vorgenommen, Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz +zur Aufdeckung der tatsächlichen Kostenstrukturen und +Interessensverflechtungen bei der Anschaffung von Wahlcomputern gestellt +und juristische Schritte gegen den Wahlcomputereinsatz unterstützt bzw. +eingeleitet. Dies alles kostet leider nicht wenig Geld für +Hardwarebeschaffung, Informationsfreiheitgesetz-Gebühren und +Anwaltskosten. + +Ein wesentlicher und sehr dringlicher Aspekt der Kampagne ist die +Unterstützung des Vorstoßes von Ulrich Wiesner gegen den Einsatz von +Wahlcomputern. Der Chaos Computer Club teilt die grundlegenden Bedenken, +die Herr Wiesner vor dem Wahlprüfungsausschuss des Bundestages +vorgebracht hat. Durch die Ablehnung seines Wahleinspruches durch den +Wahlprüfungsausschuss ist nun der direkte Weg zum +Bundesverfassungsgericht frei. Da die Politiker und Behörden offenbar +keine Anstalten machen, den Einsatz von Wahlcomputern zum Wohle unserer +Demokratie zu verhindern, bauen wir nun auf unsere Verfassung, die freie +und geheime Wahlen garantiert. + +Der Chaos Computer Club und die Wau-Holland-Stiftung rufen daher zu +Geldspenden für die Kampagne gegen Wahlcomputer auf. Gemeinsam können +wir den Wahlcomputern den Garaus machen! Helft mit und spendet für die +Kampagne zur Abschaffung von Wahlcomputern! Auch kleine Beträge helfen. + +Spenden bitte an die +` Wau Holland Stiftung Commerzbank Kassel BLZ: 52040021 Konto: 2772812 Stichwort: Gegen Wahlcomputer` + +Die Wau-Holland-Stiftung ist berechtigt, für Spenden, die ihr zur +Verwendung für diese Zwecke zugewendet werden, Zuwendungsbestätigungen +nach amtlich vorgeschriebenem Vordruck (§50 Abs. 1 EStDV) auszustellen. + +Für Fragen zum Thema »Wahlcomputer« stehen wir unter presse\@ccc.de zur +Verfügung. -- cgit v1.2.3