Frühlingsgewitter

Wenn das Grau der Stadt sich mischt
mit dem schweren Dunkel des Regens,
der sich langsam ueber uns legt,
wie eine alte staubige Gardine,
und uns einfaengt, wie zerfetzte
Weben einer unsichtbaren Spinne.
Wenn zur Last der durchnaessten
Kleider auf den Leib
noch der Himmel eine unertraegliche
Schwere auf die Seele legt.
Wenn der stete Wind, der die
Tropfen auf der Haut trocknet,
mich noch mehr froesteln laesst,
als der Wiederhall des Wetters
aus der Ferne, der sich mischt mit
dem bedrohlichen Zucken des Lichts.
Und wenn es sich spiegelt,
in deinen Augen, deren Gegenwart
deine blasse Haut unmerklich
in der Tiefe des Aprils verlieren
und mich traeumen laesst.
Dann sind genau diese Augen der Ort,
an dem ich Klarheit finde
und Waerme und Farbe.