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authorerdgeist <erdgeist@bauklotz.local>2015-08-16 16:38:25 +0200
committererdgeist <erdgeist@bauklotz.local>2015-08-16 16:38:25 +0200
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-rw-r--r--blog/2007/Art_and_beauty.md30
-rw-r--r--blog/2007/Ausgeknipst.md27
-rw-r--r--blog/2007/Bekannte_Gastgeber.rst7
-rw-r--r--blog/2007/Fruehstuecksueberwachungsverein.md7
-rw-r--r--blog/2007/Herrenwitz.md11
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8 files changed, 111 insertions, 0 deletions
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@@ -0,0 +1,30 @@
1<!--
2.. date: 2007/04/19 15:06
3.. title: Art and beauty
4-->
5
6Ein Gutteil meiner Sozialisierung fand unter Nerds statt. Und nicht die Art Nerds, die sich primaer durch unansehnliche Karohemden auszeichnen und in den
7Oednissen des Linuxkernels vergraben. Auch nicht die Art Nerds, die mit Loetkolben und Phasenpruefer bewaffnet alles zerforschen, was ihnen in den Weg stellt
8(auch, wenn mir das nicht komplett fremd ist). Und schon gar nicht die Art Nerds, die das Netz fuer das hoechste der Gefuehle halten und, einmal im Jungle
9freigelassen, zwar nach 3 Stunden verhungern wuerden, aber fuer die letzten beiden Stunden noch Mail und IRC organisiert haetten. Nein! All diesen Nerdstaemmen
10begegnete ich erst deutlich spaeter.
11
12Dort, wo ich gross wurde, hat man die Bits noch mit der Hand gepflegt. In Assembler. Und man hat sie bevorzugt dahin getan, wo sie vor Farben spruehende
13Bilder unterlegt mit moderner Musik erzeugt haben. Ziel des Spiels war und ist es, mit moeglichst wenig Ressourcen (deren kuenstliche Verknappung noch zu den
14besonderen Disziplinen gehoert) beeindruckende echtzeitberechnete Filmsequenzen zu generieren. Dabei reichte das damals uebliche Spektrum von
15(Star Trek inspirierten) Sternenfeldern, Scrolltexten aller Coleur, Feuer- und Plasmaeffekten, 2,5D-Bildprojektionen bis zu Tunneleffekten, zum
16Echtzeit-Raytracing- und casting, zu Voxelspaces und zum Texture-Mapping und -Shading aller Art. Diese Sequenzen werden Demos genannt und ueblicherweise treffen
17sich die Nerds auf Demoparties, um sich in "Compos" gegenseitig ihr Produktionen vorzufuehren und darueber abzustimmen, welche am tollsten ist.
18
19Warum ich das alles schreibe? Zu Ostern habe ich kurz vorm Altwerden nochmal die [Breakpoint](http://breakpoint.untergrund.net/) besucht, um mich
20nostalgisch mit dem Jungbullenmief zu umgeben, der dort latent durch die Halle schwebt, oder hoeflicher: "Den Spirit zu atmen" sozusagen. Waehrend ich im
21Allgemeinen eher vom hohen Durchschnittsalter schockiert war (damals waren wir und alle anderen noch pubertierende Nerds), gab es doch ein paar altbekannte
22Gesichter zu gucken und bei den PC-Demos eine (leider nicht live erlebte) Kinnladenrunterklapp-Demo. Die Gruppe Farbrausch veroeffentlichte [Debris](http://www.pouet.net/prod.php?which=30244) ([als Video](ftp://ftp.untergrund.net/users/kb/videos/farbrausch%20-%20fr-041%20debris%20%5B1280%5D.mp4)). Das besondere an diesem, auch stilistisch
23sicheren und kuenstlerisch sehr kreativen, Film ist seine Dateigroesse. In rund 180 Kilobyte haben alle Texturen, Modelle, Kamerapositionen und Blickwinkel, die
24Beleuchtung, Bewegungsmuster der Objekte, der Programmcode zur Animation, die gesamte Musik und nicht zu vergessen der Datenblock am Anfang der .EXE, der dem
25Betriebssystem verraet, welcher Art die ausfuehrbare Datei ist. Zum Vergleich: 180kb divx sind kaum 2 Sekunden animiertes Bild in 1024x768, 180kb mp3 sind unter
2610 Sekunden Musik, ein PC-Programm, das nichts weiter tut, als "Hello World" auf dem Bildschirm auszugeben, ist bereits 3kb gross.
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28Einziger Wehrmutstropfen: durch die Konzentration auf den gebuersteten Stil und das, was Farbrausch am besten kann, Texturen und Objekte zu komprimieren,
29bleiben andere Arten von Effekten, die nicht von der Grafikkarte erledigt werden, zunehmend aussen vor. Aber ich glaube, dass ich erst ningeln sollte, wenn ich
30selber wieder mal an einer Demo mitgeschrieben haben.
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@@ -0,0 +1,27 @@
1<!--
2.. date: 2007/12/07 02:55
3.. title: Ausgeknipst
4-->
5
6Eine der beeindruckendsten Erfahrungen in diesem Jahr war, den Sternenhimmel zu sehen. Und das nicht in der homoeopatischen Darreichungsform, die der
7Mitteleuropaer gewohnt ist. Nein, im direkten Kontrast zum Milchsuppenhimmel in Tokyo, an dem man mit viel Muehe den Polarstern ausmachen kann, habe ich kaum
872h spaeter mit dem Ruecken auf einer eher abgelegenen Strasse in einem abgelgenen Gebiet Nordaustraliens eine Ahnung davon erhalten, wie unsere Vorfahren wohl
9den Himmel erlebt haben.
10
11Der Anblick ist schwer zu beschreiben, man wird foermlich ueberwaeltigt von tausenden und abertausenden funkelnder Punkte, und ueberall, wo man meinte,
12dunkle Bereiche zu entdecken, werden sie beim genaueren Hinschauen mit noch mehr Sternen gefuellt. Waehrend der zwei Wochen Fahrt durch Australien habe ich
13diesen Himmel liebgewonnen.
14
15[In Europa](http://www.savethenight.eu/Lights%20in%20Europe.html) sieht es – wie eingangs erwaehnt – am Himmel ziemlich truebe aus.
16Durch Streuung in der Luft und partielle Reflexion in den hoeheren Schichten der Atmosphaere trifft man in Mitteleuropa nirgends mehr auf [Orte mit aussergewoehnlich dunklem Himmel](http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtverschmutzung#Einteilung).
17
18Waehrend Slovenien in einem [Gesetz aus dem Sommer dieses Jahres](http://www.darksky.org/news/press-2007-08-31.php) versucht, der [Lichtverschmutzung](http://www.lichtverschmutzung.de/) Einhalt zu gebieten, fallen andere europaeische Staaten wie Belgien mit den nachts grell
19beleuchteten Autobahnen besonders stark auf Satellitenbildern auf.
20
21Daneben gibt es noch hunderte andere Quellen der Lichtverschmutzung, von schlecht gerichteter Strassenbeleuchtung ueber Reklametafeln, Diskoleuchtfingern,
22Flutlichtanlangen bis zum Strassenverkehr. Das Abblendlicht eines einzigen vorbeifahrenden Autos hat in der australischen Steppe auf der Stelle 75% der Sterne
23verschwinden lassen.
24
25Nun gibt es am Samstag abend um 2ooo Uhr in Deutschland eine [umstrittene Aktion](http://www.lichtaus.info/), fuer fuenf Minuten alle Lichter
26auszuschalten, die auf Energieverschwendung hinweisen soll. Ist mir eigentlich egal, nur – wenn sich alle daran hielten – bestuende die entfernte
27Moeglichkeit, auch in Berlin mal wieder die Milchstrasse zu sehen.
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+++ b/blog/2007/Bekannte_Gastgeber.rst
@@ -0,0 +1,7 @@
1.. date: 2007/11/24 12:49
2.. title: Bekannte Gastgeber
3
4Ein Eintrag aus der "note to self"-Rubrik. Heute: wie man trotz der bescheuerten openssh-Tools den Fingerprint eines Hosts aus der ~/.ssh/known_hosts extrahiert. Geht in einer Zeile.::
5
6 PK=`mktemp /tmp/XXXXXXXX`; ssh-keygen -F HOST_TO_FINGERPRINT > ${PK}; ssh-keygen -f ${PK} -l; rm ${PK}
7
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@@ -0,0 +1,7 @@
1<!--
2.. date: 2007/07/23 17:19
3.. title: Fruehstuecksueberwachungsverein
4-->
5
6Das geschaetzte Frollein Halbe ist aufmerksame Testerin Berliner Fruehstueckslokalitaeten. Im von ihr mit Berichten versorgten [Blog Fruehstueck in Berlin](http://nureinhobby.org/berlinbreakfastblog/), das sich durch einen entspannten Podcast hervortut, habe nun auch ich meine
7ausgiebige Erfahrung mit der [Berliner Fruehstueckerszene](http://www.paderkino.de/kritiken/03/herr_lehmann.html) in einer [Kooperation](http://nureinhobby.org/berlinbreakfastblog/) verewigt. Subscribieren, natuerlich!
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@@ -0,0 +1,11 @@
1<!--
2.. date: 2007/04/30 10:54
3.. title: Herrenwitz
4-->
5
6In den meisten Berliner Kneipen, also zumindest in denen, wo der sich anbahnende Geschlechtsverkehr ehrenamtlich ist, haengen in den Herrentoiletten Automaten,
7in denen der geneigte Herr Praeservative erwerben kann.
8
9Auf dem im Restaurant "Fellas", welches sich besonders dadurch hervortut, dass es auch Sonntags noch bis 17ooUhr Fruehstueck (und zwar Fruehstueck und kein
10Brunch) anbietet, strahlte mich nun heute in Katerlaune folgender Anblick an, brachte mich zum lange nachdenken und rettete meinen Tag:
11[![](/stats/blog/pics/stoertaste.jpg)](/stats/blog/pics/stoertaste.jpg)
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@@ -0,0 +1,6 @@
1<!--
2.. date: 2007/11/24 21:28
3.. title: Lebensstilreflexion
4-->
5
6Manchmal fragte ich mich ja sowieso schon, was mich zum Wohnen in diesem meinen Kiez getrieben hat. Nun hat die Zeit [eine schonungslose Abrechnung mit der "Generation Prenz'lberg"](http://www.zeit.de/2007/46/D18-PrenzlauerBerg-46?page=all) geschrieben, die mir aus dem Herzen spricht und mich gleichzeitig doch selber so betrifft. Feine Schreibe und Dutzende zitatfaehige – den Nagel unglaublich genau auf den Kopf treffende – Saetze.
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@@ -0,0 +1,18 @@
1<!--
2.. date: 2007/08/31 00:43
3.. title: Pauker
4-->
5
6Ich hatte einen coolen Mathelehrer. Wirklich. Beim Wuehlen in meinen alten Gitarrennoten habe ich eine von ihm handschriftlich geschriebene Antwort auf einen
7schrecklich naiv-polemischen Beitrag meinerseits in der vor 13 Jahren gedruckten Schuelerzeitschrift gefunden.
8
9Das erste mal hatte ich in der achten oder neunten Klasse bei ihm Unterricht. Er sass im Schneidersitz mit einem [Hüsker Dü](http://en.wikipedia.org/wiki/Hüsker Dü)-Shirt, ner zerrissenen Jeans und Chucks auf einer der vorderen Schulbaenke,
10wartete, bis alle Schueler im Raum waren uns machte sich einen Spass daraus zu beobachten, wie wir alle darauf warteten, wo denn der Lehrer blieb. Gleich nach
11dem Klingeln sprang er dann vom Tisch und begann mit dem Unterricht
12
13Nunja, ihm hatte ich zu verdanken, dass ich mir schon im zarten Abiturientenalter Robert Michels [Zur Soziologie des Parteiwesens in der modernen Demokratie](http://www.sgipt.org/politpsy/staatsl/michels.htm) und [die richtige Musik](http://www.myspace.com/killyouridols/) reinzog und spaeter selber zur Stromgitarre griff. Natuerlich hat er auch auf eine ziemlich
14stilsichere Art Mathematik heruebergebracht und mich sicher trotz meiner Faulheit durch das Abitur bugsiert.
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16Als ich nun mal hinter ihm her recherchiert habe, stellte sich raus, dass er an der Schule die eine AG Schulband angeleiert hat, eine Kryptographie-AG
17betreut und noch immer [im Kapuzi](http://schulfotos.browndirtcowboy.de/bilder/big_0548.jpg) herumlaeuft. Schoen, dass der Schulbetrieb noch immer
18so starke Persoenlichkeiten zu bieten hat! Mal auf einem Ehemaligentreffen zu treffen versuchen.
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+++ b/blog/2007/ezjail-mailinglist.rst
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1.. title: ezjail-mailinglist
2.. date: 2007/03/22 18:00
3.. tags: ezjail
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