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title: Pop kommt nicht: Music-Stores im Netz. Eine Übersicht.
date: 2005-09-15 00:00:00 
updated: 2009-04-18 19:12:38 
author: admin
tags: update


Anlässlich der Popkomm mussten sich am Dienstag Abend die vermeindlichst
populärsten Musikläden für in Deutschland lebende Netznutzer einer
längeren Untersuchung unterziehen. Drei Blogger aus Berlin posteten
anschliessend ihre Ergebnisse darüber, wem überhaupt die Angebote
zugänglich sind und wie man mit den gekauften Musikstücken umgehen kann.
Ihr Urteil: Ausschliessend und restriktiv.


<!-- TEASER_END -->

Auf
[netzpolitik.org](http://netzpolitik.org/2005/ausgeschlossen-und-restriktiv-music-stores-im-netz/)
ist der vollständige Bericht über die Stores von Apple, Microsoft,
T-Online, AOL, Sony und MediaMarkt. Als "sympathische Ausnahme" wird
zuletzt das Label finetunes vorgestellt.

“Das Ergebnis ist eigentlich ziemlich enttäuschend. Als Apple- und
Linux-Nutzer wurden wir beim Microsoft- und Sony-Store schonmal nicht
zugelassen. Wir mussten extra ein altes Windows 2000 booten, damit wir
via Internet Explorer überhaupt sehen konnten, was sich hinter dieser
Seite befindet. Mit allen Sicherheitsrisiken, die dabei auftreten
können. Alle grösseren Stores (bis auf Apple und Sony) bieten fast
ausschliesslich Lieder im Windows Media Audio - Format (WMA) an. Diese
sind nur mit dem Windows Media Player (analog der Musicline Media
Player) abspielbar und besitzen allerlei Restriktionen im Umgang damit.
Alleine die Einschränkung auf den einen Player, wegen dem Microsoft in
der Verknüpfung mit Windows von der EU Kartellprobleme bekam, schränkt
den Wettbewerb ein.” “Verbrauchern wird die Wahlfreiheit genommen,
selbst zu entscheiden, welchen Player sie nutzen wollen. Ein
Paradigmwechsel hin zu Digital Rights Management ist der Vertrieb von
Lizenzen. Man erwirbt keinen physischen Tonträger mehr, mit dem
weitgehend machen kann, was man will, solange keine Urheberrechte
verletzt werden. Aber eine Weitergabe, der Verleih oder der Verkauf
einer Platte oder CD ist ganz legal. Mit DRM erwirbt man nur noch
Nutzungslizenzen - Nutzungseinschränkungen, die genau dies verhindern
sollen. Aus Verbrauchersicht bedeutet das eine massive Einschränkung im
Konsumverhalten.”