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title: Demonstration gegen ausufernde Überwachung am Samstag, den 14. April 2007 in Frankfurt/Main
date: 2007-04-10 00:00:00 
updated: 2011-08-22 13:28:06 
author: kerstin
tags: update, fsa

Am kommenden Samstag, den 14. April, ruft unter anderem der Chaos Computer Club zur Beteiligung an der Demonstration „Freiheit statt Angst“ in Frankfurt am Main auf.
  

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Aufruf zur Demo und vollständige Liste der Unterstützer im Internet:
<http://www.Freiheit-statt-Angst.de>

Über zwanzig Bürgerrechtsorganisationen, politische Gruppen und
Datenschutzvereinigungen rufen für Samstag, den 14. April, unter dem
Motto „Freiheit statt Angst“ zu einem Protestmarsch in Frankfurt am Main
gegen die ausufernde Überwachung durch Staat und Wirtschaft auf. Die
Organisationen sind sich einig, daß es höchste Zeit ist, vor dem
Hintergrund permanenter Verschärfungen von Sicherheits- und
Überwachungsgesetzen für die Bewahrung der Grundrechte der Bürgerinnen
und Bürger auf die Straße zu gehen. Die Demonstration wendet sich unter
anderem gegen die Vorratsspeicherung des Telekommunikationsverhaltens
der gesamten Bevölkerung, gegen verdeckte Online-Durchsuchungen von
Computern und gegen die neue
[Wunschliste](http://de.news.yahoo.com/01042007/12/schaeuble-plant-schaerfere-sicherheitsgesetze-wochenendzusammenfassung.html)
von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble.

Neben Datenschutzvereinigungen wie [Arbeitskreis
Vorratsdatenspeicherung](http://www.vorratsdatenspeicherung.de/),
[FoeBuD](http://www.foebud.de/), Chaos Computer Club und [Humanistischer
Union](http://www.humanistische-union.de/) unterstützen auch weitere
gesellschaftliche Gruppen den Aufruf zur Demonstration, etwa die
Drogenhilfe [DRUG SCOUTS](http://www.suchtzentrum.de/), der [Bund
demokratischer Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler](http://www.bdwi.de/), die studentische
[LandesAstenKonferenz Hessen](http://www.lak-hessen.de/), das
gewerkschaftsnahe [LabourNet](http://www.labournet.de/) und die
[Evangelische Konferenz für
Telefonseelsorge](http://www.telefonseelsorge.de/). Zunehmend setzt sich
die Einsicht durch, daß die immer breitere Überwachung der gesamten
Bevölkerung die Arbeit von Beratungsstellen ebenso behindert wie
unbefangenes demokratisches Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Mit
dem Bundesvorstand von Bündnis 90/Die Grünen und der
Stadtverordnetenfraktion DIE LINKE.WASG im Frankfurter Römer findet der
Marsch auch politische Unterstützung.

Der Protestzug durch die Innenstadt von Frankfurt am Main wird mit einer
Abschlußkundgebung vor der
[Paulskirche](http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurter_Paulskirche)
enden, in der 1848 die ersten Grundrechte auf deutschem Boden erarbeitet
wurden. In Ansprachen werden Rednerinnen und Redner vom Bündnis für
Politik- und Meinungsfreiheit, von der Telefonseelsorge und von
Bürgerrechtsorganisationen (padeluun vom FoeBuD, Twister von STOP1984,
Patrick Breyer vom Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung) den Wert der
Grundrechte in unserer Gesellschaft und die Folgen ausufernder
Überwachung in Erinnerung rufen. Zeitgleich wird es in der Innenstadt
einen Kommunikationsstand geben, um Passanten zu informieren und mit
ihnen über die Gefahren einer Überwachungsgesellschaft zu diskutieren.

[Diese Pressemitteilung im
Internet](http://www.vorratsdatenspeicherung.de/?/content/view/98/55/).
Auf der [Demo-Homepage](http://www.Freiheit-statt-Angst.de) finden sich
jeweils die neuesten Informationen zur Demo und zu Anreisemöglichkeiten.